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E-Mail Bewerbung - Fallstricke vermeiden (Teil1)

Ob zur Anbahnung eines ersten Kontakts mit dem Arbeitgeber oder auch als vollwertige Alternative zur klassischen Bewerbungsmappe: Früher oder später werden sich die meisten von uns im Rahmen der Jobsuche einmal per E-Mail vorstellen müssen.

Den für den Bewerber auf den ersten Blick ersichtlichen Vorteilen der elektronischen Briefpost wie Kostenersparnis und vermeintlicher Zeitersparnis (Vorsicht!) stehen dabei jedoch auch einige Hindernisse und Fallen gegenüber. Im folgenden einige Tips, die zum Teil aus persönlicher Erfahrung, aber auch Erfahrungen von Freunden und Bekannten gewonnen wurden. Was gilt es zu beachten?

Die seriöse E-Mail-Adresse

Eigentlich banal, aber doch oft vernachlässigt: E-Mail-Adressen á la bienchen23@xyz.de zeugen nicht unbedingt von grosser Ernsthaftigkeit, auch wenn zusätzlich der vollständige Name im Absenderfeld steht. Normalerweise reicht für einen soliden Eindruck bei der Kontaktaufnahme eine einfache Adresse im Stil von nachname.vorname bei einem Freemail-Anbieter oder (besser) einem Internet-Provider aus.

Vorsicht ist bei den Werbeanhängseln geboten, die einige Freemailer automatisch an die ausgehende Post anhängen: Meistens merkt man es leider zu spät und es ist daher ratsam, die Bewerbung erst einmal an sich selbst zu adressieren, um zu sehen, was der Dienstleister damit anstellt. Tipp: Werbung bei Freemailer kann oftmals vermieden werden, wenn man mit einem E-Mail Client (z.B. Outlook-Express oder Thunderbird) anstatt über die Weboberfläche des Anbieters auf das eigene Postfach zugreift. Eine Anleitung für die Einrichtung eines solchen Zugangs ist bei den meisten Freemailern vorhanden.

Wer es etwas professioneller angehen lassen will und auch ein wenig Kenntnis der Materie demonstrieren möchte, kann sich auch seinen Namen als Domain registrieren lassen (sofern dieser noch zu haben ist) und anschliessend eine E-Mail-Adresse wie paul@mustermann.de oder kontakt@paul-mustermann.de erstellen. Die Kosten dafür sind heute überschaubar und mit etwa 3-4 Euro im Monat für eine Domain mit Webspace zu veranschlagen. Aber Vorsicht: Ein interessierter Arbeitgeber schaut dann auch gerne mal auf der angegebenen Domain im Internet vorbei, um zu sehen, was der Bewerber sonst noch zu bieten hat. Hier gilt unbedingt: Lieber gar keine Bewerber-Homepage als eine schlecht gemachte.

Die Betreffzeile

Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Am besten kurz aber aussagekräftig formulieren. Zu lange Beschreibungen werden vom E-Mail-Client des Empfängers häufig nicht vollständig dargestellt und sind damit auch nicht mehr auf den ersten Blick erkennbar. Etwas mehr als "Bewerbung" darf es dabei aber sicherlich sein. Möglich wäre etwa die Angabe der angestrebten Position oder bei Initiativbewerbungen eine Darstellung der eigenen Qualitäten in der Organisationsrolle ("Vertriebs-Spezialist für xyz"). Datum und Name haben im Betreff nichts zu suchen, diese werden ja bereits an anderer Stelle "geliefert". Ist hingegen ein Betreff bereits vom Unternehmen vorgegeben, dient dieser meistens der internen Wegfindung und sollte daher unbeding verwendet werden.

Weiterlesen: Teil 2 unserer E-Mail Bewerbungstipps