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Aktuelle Studie zur Prüfungsbenotung im Frühjahr 2007

Wie Spiegel Online ankündigt, wird der Deutsche Wissenschaftsrat in kürze eine Studie zur Situation der Prüfungsbenotung an den deutschen Universitäten veröffentlichen. Hintergrund: Die angeblich zu wohlwollende Beurteilung der Examenskandidaten in einigen Studienfächern.

Ein Problem des zunehmenden Wettberwerbs?

Die Gründe für dieese scheinbare Tendenz scheinen vielfältig. Erstaunlicherweise könnte dabei jedoch durchaus ein Zusammenhang zwischen dem seit langem propagierten ökonomischen Wettbewerb der Unis und der bewußt milden Notenvergabe bestehen: Schließlich sollen die potentiellem "Kunden", also die Studenten und deren Eltern, nicht verschreckt und möglicherweise durch gute Zensuren angelockt werden. So besteht in Großbritannien und den USA, also Ländern, in denen die Institution "Elite-Universität" besonders ausgeprägt ist, dieses Problem scheinbar schon länger.

Auch wenn man sich als Student über "gute" Noten natürlich erstmal freuen mag: Ergebnis dieses Sachverhalts ist vor allem aber die schlechte Vergleichbarkeit der Abschlussnoten zwischen den Universitäten und Studienfächern. Ein Problem, welches viele Studenten sicher schon selbst erfahren haben, wenn es darum geht, dem Arbeitgeber den vermeintlich "schlechteren" Abschluss mit einem Hinweis auf den möglicherweise besonders "strengen" Professor oder das schwierige Studienfach schmackhaft zu machen.